Am Sonntag, den 13. Februar 2022, fanden im Kanton Thurgau die Gesamterneuerungswahlen der Katholischen Synode erstmals gemäss dem seit anfangs Jahr geltenden Landeskirchengesetz statt.
Mit einer Wahlbeteiligung von 10,7 Prozent haben die Katholikinnen und Katholiken des Kantons Thurgau – erstmals auch Ausländerinnen und Ausländer mit Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung – die Mitglieder des Parlaments der Katholischen Landeskirche des Kantons Thurgau gewählt. Die Wahl der Synodenmitglieder wurde in fünf Wahlkreisen durchgeführt. Jeder Wahlkreis hat pro 1'000 katholische Personen einen Sitz in der Synode. Es galt insgesamt 81 Sitze zu besetzen, wobei 56 bisherige Synodenmitglieder (rund 70 Prozent) sich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stellten.
In vier Wahlkreisen kandidierten genau so viele Personen, wie es Sitze zu besetzen gab. Deshalb durfte in diesen Wahlkreisen gemäss dem neuen Landeskirchengesetz ein vorgedruckter Wahlzettel verschickt werden. Es gab zwar viele Leerstimmen sowie auch Stimmen für andere Personen, aber die vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten wurden alle gewählt.
Anders im fünften Wahlkreis Weinfelden: Dort kandidierten 18 Personen für 17 Sitze. Es gab keinen vorgedruckten Wahlzettel, die Wählenden mussten die Namen handschriftlich abschreiben. Der letzte Name auf der alphabetischen Liste, Paul Würms, erhielt mit 827 Stimmen von 1'330 massgebenden Wahlzetteln zwar ein gutes Resultat, scheidet aber dennoch als Überzähliger aus. Paul Würms ist seit 16 Jahren Mitglied der Synode und arbeitet in der Finanzkommission mit. Er wurde stimmenmässig überrundet von Lukas Stillhart, der als Präsident der Kirchgemeinde Bettwiesen neu kandierte und 911 Stimmen erhielt.
Die Legislaturperiode 2022 – 2026 beginnt am 1. Juni 2022.
Generalsekretariat der Kath. Landeskirche, 13.02.2022
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14.02.2022, 15:25
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17.02.2022, 11:34
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