Tipps, Links und mehr für den Alltag
Die Bewahrung der Schöpfung – und somit Umwelt- und Klimaschutz – geht nicht nur Kirchgemeinden oder kirchliche Einrichtungen etwas an. Wir sind alle aufgefordert weitsichtig zu handeln. Und das funktioniert auch mit ganz einfachen Massnahmen im Alltag.
Ganz unseren Möglichkeiten entsprechend, können wir Akzente setzen, zum Beispiel beim Sparen von Energie und Wasser, bei der Abfalltrennung, beim Einkaufen ohne Plastiktüten, bei der Förderung der Biodiversität oder bei der Mithilfe, dass Lebensmittel nicht weggeworfen werden – dem so genannten Food Waste.
Auf dieser Seite finden Sie nicht nur Links mit Tipps für den privaten Alltag, sondern auch Veranstaltungen zum Thema Umwelt und Schöpfung, sowie Inspirationen durch Bilder oder Video-Clips.
Tipps, Infos und Links
Umweltpreis für Kinder und Jugendliche
«Der Grüne Zweig» prämiert Projekte von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Thema Umwelt und Natur. Er wird alle zwei Jahre von den WWF-Sektionen Appenzell, Glarus, Graubünden, St. Gallen und Thurgau verliehen. Das Preisgeld über insgesamt Fr. 7'000 dient als Anreiz für vielfältige Initiativen und als Anerkennung für innovative Projekte zugunsten von Lebensraumaufwertungen, Biodiversität und umweltfreundlichem Lebensstil.
Alte Brillen und Handys wiederverwerten
Alte Brillen für die Organisation Brillen weltweit
Senegal, Madagaskar, Pakistan und Indien sind nur einige Beispiele von Ländern, deren Bevölkerung sich über gespendete Brillen freut. In solchen Ländern steht es aus finanziellen Gründen nicht allen Menschen frei, sich Lesehilfen und Augenbehandlungen zu leisten. Alte Brillen zu spenden ist deshalb eine sinnvolle Sache, weil dadurch Menschen eine Sehhilfe erhalten, die sich sonst keine eigene Brille leisten könnten. So verhilft man diesen nicht nur zu mehr Lebensqualität, sondern sichert ihnen mitunter sogar ihre Existenzgrundlage.
Abgabestellen in der Region
- Katholische Landeskirche Thurgau, Weinfelden
- Dietrich Optik, Bischofszell
- WW Optik, Rickenbach TG
Alte Handys für die Organisation Pro Wildlife
Um Mobiltelefone herzustellen, wird das Erz Coltan verwendet. Coltan wird ausgerechnet auch dort abgebaut, wo die seltenen Grauer-Gorillas leben: im Kahuzi-Biega-Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo. Der Abbau zerstört ihre letzten Lebensräume und für die Versorgung der schlecht bezahlten Minenarbeiter werden viele Gorillas gewildert. Die Gorillas sind vom Aussterben bedroht. Durch das Recyceln von alten Handys werden weniger Menschen ausgebeutet, wird weniger Coltan und Land verbraucht. Die Verwertung spart erstens Energie und Rohstoffe und zweitens erhält Pro Wildlife eine Gutschrift, die für Affenschutzprojekte verwendet wird.
Abgabestellen in der Region
- Katholische Landeskirche Thurgau, Weinfelden
- Katholisches Pfarramt, Romanshorn
Food Waste: Too Good To Go
Das Unternehmen Too Good To Go kämpft europaweit gegen Food Waste.
Mehr als ein Drittel aller produzierten Lebensmittel landet weltweit im Müll. In der Überzeugung, dass produziertes Essen auch konsumiert werden sollte, kämpft das dänische Start-up seit seiner Gründung 2016 mit der gleichnamigen App gegen die tägliche Lebensmittelverschwendung. Aktuell ist die Bewegung Too Good To Go in 14 europäischen Ländern aktiv und seit Sommer 2018 auch in der Schweiz vertreten. Bereits sind schweizweit über 3'000 gastronomische Betriebe auf der Plattform - darunter viele Bäckereien und auch die Migros.
Mit der App kann man dazu beitragen, leckeres, übriges Essen bei Betrieben in deiner Nähe retten.
Unverpackt einkaufen
Die Verpackung schützt Lebensmittel vor Beschädigung. Das macht Sinn, um Food Waste vorzubeugen. Aber auch Verpackung verbraucht Ressourcen, ganz besonders Einweg-Verpackungen.
Es entstehen immer mehr Möglichkeiten, unverpackt einzukaufen. Lokale Hofläden boomen, komplett verpackungsfreie Läden entstehen – auch auf dem Land. Und Grossverteiler wie Migros, Coop oder Aldi testen Abfüllstationen oder bauen ihr Angebot bereits aus.
Ein paar Möglichkeiten im Thurgau:
Aadorf | Nurpur |
Frauenfeld | Füllstation |
Hüttwilen | Läbesmittelpunkt |
Romanshorn | claro Laden |
Weinfelden | Biosfair |
Weitere Einkaufsmöglichkeiten und Informationen: Zero Waste Switzerland
Übersicht von Hofläden und Wochenmärkten im Thurgau: Hofladen Bauernladen
Ratgeber-App
Bewusst leben, nachhaltig handeln – sich selbst und unserem Planeten Gutes tun: Die WWF-Ratgeber-App unterstützt Sie dabei mit Einkaufsratgeber, praktischen Umwelttipps und und liefert Antworten zu diesen Fragen:
- Welche Sorten haben gerade Saison?
- Welche Arten und Fangmethoden sind empfehlenswert?
- Was garantieren die verschiedenen Labels im Detail?
- Wie viele Planeten verbraucht Ihr Lebensstil?
- Wie können Sie Ihren Alltag bewusster und nachhaltiger gestalten?
Umwelt-Tipps für Privatpersonen
Alltagstipps |
10 besonders wirksame Umwelt-Tipps von WWF |
Bike to Work |
Mit dem Velo zur Arbeit |
Lebensmittel verwerten | Rezepte gegen Foodwaste |
Ökologischer Fussabdruck |
Berechnen Sie ihren ökologischen Fussabdruck |
Topten |
Preisvergleich-Plattform mit Fokus auf Nachhaltigkeit |
Informationsstelle für Umwelt- und Soziallabels |
|
Umwelt-Schweiz |
Ideen und Projekte zu Ernährung, Wohnen und Mobilität |
Swiss Fair Trade |
Branchenverband der Fair Trade Organisationen |
Güggel für Kirchgemeinden |
Links rund um kirchliches Umwelt-Engagement |
Videos
Beiträge zu verschiedenen Themen
Tipp 1-5 für mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Alltag |
2:55 min |
Tipp 6-10 für mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Alltag |
2:09 min |
Bienensterben |
5:49 min |
Biodiversität |
6:14 min |
FairTrade |
3:50 min |
Lebensmittelverschwendung |
4:44 min |
Plastik im Meer |
4:46 min |
Problem Palmöl |
7:35 min |
Beiträge über kirchliches Engagement für die Umwelt
"Die Öko-Beichte und der grüne Güggel" | 7:56 min / Beitrag SRF vom 29.08.2018 |
"Engagement für mehr Biodiversität" | 2:08 min / Beitrag SRF vom 01.07.2020 |
oeku - Kirchen für die Umwelt
oeku Kirche und Umwelt setzt sich mit rund 600 Einzel- und Kollektivmitgliedern seit mehr als dreissig Jahren in den Kirchen für den Schutz der Schöpfung ein. Die oeku ist eine ökumenische Organisation und wird von den Landeskirchen, von Kirchgemeinden und Pfarreien sowie von Freikirchen unterstützt. Ziel der oeku ist, dass Kirchgemeinden und Kirchen ihre Verantwortung für die Schöpfung in Gottesdiensten und im täglichen Leben wahrnehmen.
Die oeku bringt mit Stellungnahmen und Medienmitteilungen eine theologisch-ethische Sicht in die Umweltpolitik ein. Sie erarbeitet jährlich zur Schöpfungszeit im Herbst Unterlagen für Gottesdienste, den kirchlichen Unterricht und die Erwachsenenbildung. Zudem berät oeku Kirchgemeinden in Umweltfragen und bietet bietet Aus- und Weiterbildungen an.
Auf der Website von oeku gibt es aktuelle Mitteilungen, Publikationen und eine Übersicht mit Veranstaltungen zu verschiedenen Umweltthemen: Website von oeku
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