Kreuzlingen, 14.3.22 (Red.). Die katholische Kirchgemeinde Kreuzlingen-Emmishofen ist im Besitz von Wohn- und Lebensraum, den sie 22 Flüchtlingen langfristig zur Verfügung stellt.
Die Kirchgemeinde beherbergt und verpflegt seit dem 12. März 22 Flüchtlingen im Stefanshaus und im Priesterhaus Bernrain. Im Stefanshaus gibt es eine zweistöckige Wohnung mit vielen Zimmern, eigener Küche, Badezimmer, zwei separaten WC`s, Wohnzimmer und grosszügigem Balkon. Diese Wohnung wird derzeit von Pater Marek und der Missione Cattolica sowie Pfarrer Edwin Stier benützt. Alle sind bereit, sich so zu organisieren, dass die Kirchgemeinde diese Räume sofort und längerfristig zur Verfügung stellen können. Ab August werden wird sie sogar in der Lage sein, beide Stockwerke und somit die gesamte Wohnung anzubieten. Auch im Priesterhaus Bernrain ist man mit den Bewohnern in Kontakt und kann ebenfalls ein ganzes Stockwerk mit mehreren Zimmern für Flüchtende bereitstellen.
Bei den Flüchtenden handelt es sich um 14 Kinder mit ihren 6 Müttern. Begleitet werden sie von 2 Ordensschwestern. Die Frauen und Ihre Kinder stammen aus der Ukraine, wo sie vorher in einem Ordenshaus, welches als Frauen- und Waisenheim diente, gelebt haben. Es ist ein katholischer Orden, der seine Ursprünge in Argentinien hat. Der gesamte Orden ist mit rund 80 Kindern, Frauen und Ordensschwestern geflüchtet bzw. immer noch auf der Flucht. Sie sind natürlich sehr dankbar, dass ein Teil hier in Kreuzlingen weiterhin zusammenleben kann.
Die katholische Kirchgemeinde bietet zudem an, dass man das Stefanshaus nicht nur als Treffpunkt und Begegnungsort für die Flüchtenden nutzt, sondern dort auch gemeinsam Mahlzeiten einnimmt. Die grosse Industrieküche und andere Räumlichkeiten können von allen Ukrainer*innen und den Helfenden täglich genutzt werden.
Simon Tobler, KG Kreuzlingen-Emmishofen/Red.
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17.03.2022, 11:56