Synodensitzung der Katholischen Landeskirche Thurgau
Die vorgelegte Jahresrechnung 2023 schliesst mit einem leichten Ertragsüberschuss (Gewinn) von CHF 1'289.37, einer sogenannten «schwarzen Null», ab. Das Budget 2023 rechnete noch mit einem Ertragsüberschuss von CHF 69'700.00. Für die Differenz gibt es im Wesentlichen zwei Gründe: Zum einen gab es Mindereinnahmen bei den Zentralsteuern und zum anderen waren die tatsächlichen Aufwendungen geringer als erwartet. «Die Mitarbeitenden der Landeskirche gingen sehr kostenbewusst mit den ihnen anvertrauten Geldern der Landeskirche um», führte Paul Würms aus, der für die Finanzkommission sprach. Der Jahresbericht 2023 der Landeskirche «legt Zeugnis ab für die gute Arbeit der Mitarbeitenden zugunsten der Kirche» resümierte Franz Hidber, Präsident der Geschäftsprüfungskommission, und dankte im Namen der gesamten Geschäftsprüfungskommission allen Mitarbeitenden der Landeskirche. Anlass für mehrere Wortmeldungen gab das veränderte Inserat der Gottesdienstagenda in der Thurgauer Zeitung. Einige Synodale äusserten ihre Irritation über den Wegfall der bisher aufgelisteten Gottesdienstzeiten, welche durch ein farbiges Bild und einen QR-Code ersetzt wurden. Andere Votantinnen und Votanten hingegen begrüssten die Veränderung. Der Kirchenrat nahm die Rückmeldungen entgegen. Die Synodalen genehmigten die Jahresrechnung 2023 als auch den Jahresbericht ohne Gegenstimme. Der Ertragsüberschuss wurde dem Eigenkapital zugewiesen.
Ersatzwahl Geschäftsprüfungskommission
Nachdem ein Synodaler aufgrund seines Wegzugs aus dem Kanton Thurgau aus der Geschäftsprüfungskommission ausschied, galt es, den frei werdenden Sitz neu zu besetzen. Christina Eichentopf stellte sich gerne für die Mitarbeit in der Geschäftsprüfungskommission zur Verfügung, weswegen sie von ihrem Mandat in der Finanzkommission zurücktritt. Als Vertreterin der Katholischen Synode Thurgau in der Steuergruppe der «Allianz Gleichwürdig Katholisch» ist die Mitarbeit in der Geschäftsprüfungskommission zudem vorteilhaft, denn so ist die Synodalkommission laufend über die Arbeit der Allianz informiert. Christina Eichentopf berichtete über die Tätigkeit in der Steuergruppe und resümierte, «dass es sehr viele engagierte Menschen gibt, die an eine Zukunft der Kirche glauben und die nicht aufgeben wollen, Veränderungen zu bewirken.» Das mache ihr Mut. Die 75 Synodalen wählten einstimmig bei einer Enthaltung Christina Eichentopf in die Geschäftsprüfungskommission.
Mitgliederzahl Finanzkommission
Mit dem Inkrafttreten der neuen Geschäftsordnung der Katholischen Synode per 1. Januar 2024 zählen die Geschäftsprüfungskommission und die Finanzkommission in der Regel sieben Mitglieder. Die Synode kann jedoch Ausnahmen beschliessen. Bisher zählte die Finanzkommission elf Mitglieder. Die Finanzkommission beantragte der Synode vor diesem Hintergrund und angesichts des Rücktritts für den Rest der Amtsperiode 2022-2026 eine Abweichung von der Mitgliederzahl auf maximal zehn Personen. Der Antrag wurde einstimmig gutgeheissen.
Hermann Herburger
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