Anders glauben und trotzdem verbunden – Das konfessionelle Gespräch damals und heute.

Ittinger Mönche liebäugeln mit der Reformation und setzen sich mit den Ideen von Luther und Zwingli auseinander. Einzelne Kartäuser stehen im Briefwechsel mit Vadian in St. Gallen und Zwingli in Zürich.
Kirche kann ein Ort sein, wo verschiedene theologische Strömungen miteinander ins Gespräch kommen, ein Ort, an dem ethische Fragen theologisch bedacht werden, ein Ort, wo Wege aufgezeigt werden, wie Konflikte friedlich gelöst werden. Die Erfahrung von Bildersturm, Bauernaufstand und Brand in der Kartause Ittingen zeigen, dass dies in der Vergangenheit nicht immer gut gelungen ist. Dies bedeutet aber nicht, dass die Kirche als Diskussionsplattform ausgedient hätte. Es kommt darauf an, einen friedlichen und respektvollen Diskurs zu fördern, der die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholt und Polarisierungen aufbricht. Es gilt zu überprüfen: 
Wie begegnen wir als Kirche neuen Ideen? Wie gehen wir mit Diversity um? Haben wir Lust auf Neues und Abenteuer? Oder halten wir am Altbekannten fest? Lassen wir uns ein auf die Diskussion oder schotten wir uns ab in unserer eigenen Blase? Was liegt in der Luft? 

Anfang Februar sprechen wir darüber mit Menschen, die das Gedenkjahr "500 Jahre Ittinger Sturm" mitgestalten und/oder selbst von stürmischen Zeiten betroffen wurden wie z. B. Christina Aus der Au, Präsidentin des Evangelischen Kirchenrates im Thurgau.

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Diskurs in stürmischen Zeiten
Quelle: pixabay

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