In den drei grossen Liturgien von Gründonnerstag, Karfreitag und Osternacht gehen wir den Leidens-, Todes- und Auferstehungsweg Jesu mit.
Als Christ*innen kennen wir das "Drehbuch" und wissen, wie die Jesus-Geschichte endet. Am Ende dieser Erzählung, die kein wirkliches Ende hat, steht die Auferweckung.
So können wir durch unseren Glauben schon vor Gründonnerstag das Licht der Auferstehung durch diese Tage hindurch sehen. Dieses Privileg hatten die Wegbegleiter*innen Jesu noch nicht.
Und dennoch: Die Auferstehung kann nur gefeiert werden, wenn das Kreuz anerkannt wird. Ostern kann nur nach Karfreitag sein, Erweckung zum neuen Leben nur nach dem Tod.
Möge die Lebens-, Leidens-, Todes- und Auferweckungsgeschichte Jesu für uns alle keine blosse Geschichte sein, sondern unser Glaubensfundament, Trost in schweren Zeiten und Quelle der Hoffnung und der Freude.
Ich erinnere euch, Brüder und Schwestern, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas (= Simon Petrus), dann den Zwölf.
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