Die Bauern erheben sich – Berechtigtes Anliegen oder Krawall?
Im Jahr 1524 erhoben sich die Bauern im Grenzgebiet zwischen der Herrschaft der Stadt Zürich und der Gemeinen Herrschaft Thurgau. Dieser Aufstand kulminierte im Ittinger Sturm, bei dem die Kartause Ittingen zerstört wurde. Aber was waren die Gründe für diesen Aufstand? Wie ging es den Bauern damals und in welchen Verhältnissen lebten sie? In dieser Videobeschreibung gehen wir diesen Fragen nach und untersuchen, was Leibeigenschaft konkret bedeutete und warum sich die Bauern von den Zehntenlasten befreien wollten. Außerdem betrachten wir, welche Rolle die soziale Frage beim Ittinger Sturm spielte und warum die reformatorischen Gedanken bei den Bauern so großen Anklang fanden. Wir fragen uns, was sich die Bauern von der Reformation erhofften und wie sich soziale und religiöse Anliegen vermischten. Konnte man damals von einer bäuerlichen Befreiungstheologie sprechen? Und wie ging es mit den Bauern nach dem Ittinger Sturm weiter? Wir vergleichen außerdem die Bauernaufstände im Süddeutschen Raum, die anders verliefen und in einem Blutbad endeten. Abschließend werfen wir einen Blick auf unsere Zeit und fragen, ob es Parallelen zur Situation der Bauern von damals gibt. Sind die heutigen Wutbürger die Bauern von gestern? Peter Kamber geht im kreuz&quer-Gespräch auf diese spannenden Fragen ein.
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