Firmung in der Katholischen Kirche Steckborn

Firmprojekt gemeinsam mit Swiss for Greece 

Zwei junge Frauen und ein junger Mann aus der katholischen Kirchgemeinde Steckborn waren dieses Jahr auf ihrem Firmweg unterwegs. Als krönenden Abschluss durften sie letzten Samstag durch den Firmspender, Generalvikar Markus Thürig, das Sakrament der Firmung empfangen.  
Der Einzug der Firmanden, zusammen mit dem Firmspender und der Pastoralraum- und Gemeindeleiterin, in die schön geschmückte Kapelle wurde durch das Lied «My Lighthouse» untermalt. Dann begrüsste die Gemeindeleiterin, Barbara Weinbuch, den Firmspender, die Firmanden mit ihren Patinnen und Paten, sowie die ganze Festgemeinde ganz herzlich zu dieser Feier. 

Hilfe direkt vor Ort in Griechenland 
Das Thema, welches sich durch die Firmvorbereitung und die Feier durchzog war Mut. Inspiriert durch das Lied MUT von Alexa Feser haben sich die Jugendlichen intensiv mit dem Thema Mut auseinandergesetzt. Alle Firmanden waren auf ihrem Firmweg im Rahmen des Hilfsprojekts «Swiss for Greece» auf der griechischen Insel Skyros engagiert. In diversen kleinen Projekten werden dort mit Spendengeldern z.B. kleinere Reparaturen an und in Häusern vorgenommen. Sie erzählten von ihren Arbeiten, aber auch, dass es Mut brauchte, einfach an Türen zu klopfen, ohne zu wissen wer ihnen aufmachte und mit diesen Menschen, z.B. einkaufen zu gehen. Als Erschwernis kamen die sprachlichen Probleme dazu, weil vor allem die älteren Menschen nur griechisch sprechen. Auch da brauchte es Mut seine Komfortzone zu verlassen und sich auf andere Weise mit ihnen verständlich zu machen. Alle Firmanden waren von der Dankbarkeit der Menschen, denen sie geholfen haben, sehr berührt. 

Verschiedene Formen von Mut 
Auch der Firmspender nahm sich in seiner Predigt dem Thema Mut an. In drei Beispielen zeigte er auf, dass es verschiedene Arten von Mut gibt. So braucht es z.B. trotz Talent und Können Mut eine gefährliche Sportart wie Autorennfahrer auszuüben. Mut kann man aber auch im Zusammenhang mit Vertrauen haben. Ein Kind hat den Mut von einer erhöhten Stelle in die Arme seines Vaters zu springen, weil es das Vertrauen hat, dass der Vater es sicher auffangen wird. Eine weitere Art von Mut braucht es einem sich in Not befindlichen Menschen zu helfen, ohne dabei zu überlegen, dass man dabei selber in Gefahr geraten könnte. 

Mit Mut durchs Leben gehen 
Mit den folgenden Textzeilen aus dem Lied MUT forderte er die Jugendlichen auf, trotz allen Hindernissen, welche das Leben für sie bereithält, nie den Mut und das Vertrauen in das Gute zu verlieren: 
Mut ist, wenn du mit der Angst tanzt 
Das was du nicht ganz kannst, trotzdem versuchst 
Mut ist, wenn du wieder aufstehst 
Pflaster auf die Haut klebst und weiter suchst 
Er machte die Jugendlichen auch darauf aufmerksam, dass es jemanden gibt, an den man sich in allen Lebenslagen vertrauensvoll wenden kann: Jesus Christus. Dazu braucht es gar nicht so viel Mut, denn bei ihm findet man immer ein offenes Ohr. 
Mit dem Lied «Wind of change» und dem Dank von Barbara Weinbuch an alle Beteiligten und Anwesenden endete die schöne Feier. 
Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle noch zu einem Apéro, vorbereitet vom Pfarreirat, in den Pfarreisaal eingeladen. 

Im November 2024, Herbert Stolz, Kirchgemeindepräsident Steckborn