Der Friedefürst kommt
Mitten in die Schlachtfelder dieser Welt,
in die Konfliktzonen verschiedener Gruppen und Parteien,
wo Menschen gegen Menschen vorgehen und kämpfen
und die Spirale der Gewalt angezogen wird,
kommt einer,
der ganz anders ist,
der das Füreinander hochhält
und das Miteinander lebt,
einer,
der die Spirale der Gewalt zurückdreht,
auf die Verbundenheit unter den Menschen und zur Umwelt setzt,
der hoffen lässt und Hoffnung schenkt.
Der Friedefürst, der wahrhaft auf Gott verweist und Gott selbst ist,
der sich nicht selbst zu Gott oder einem Helden der Geschichte erhebt,
ruft uns zur Vorbereitung für den Frieden, als Werkzeuge des Friedens,
zur Vorbereitung auf das wirkliche Heil.
Jean-Pierre Sitzler
Mit dem Advent bereiten wir uns auf Weihnachten vor.
Doch welche Rolle spielt Weihnachten heute für uns? Glauben wir wirklich, dass der grosse, mächtige Gott in einem kleinen, hilflosen Kind Mensch wird? Soll das der Retter der Welt und der Fürst des Friedens sein?
In unseren Zeiten spielen sich Menschen als Helden auf, prahlen und werden fast vergöttert. Das Spannende an den biblischen Weihnachtsgeschichten ist, dass eine Heldengeschichte erzählt wird, die gar nicht in unsere Vorstellungen von Heldengeschichten passt. Es wird von Jesus als einem ganz anderen, nahen, zunächst völlig machtlosen Helden erzählt, der nicht über Leichen geht und nicht die kriegerische Auseinandersetzung sucht, sondern das Leben schätzt und lebt, sogar durch den Tod hindurch.
Trauen wir diesem Helden, der so menschlich und nah ist, dem wir vertrauen dürfen und an dem wir uns festmachen können.
Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit sowie ein gutes, friedvolles, neues Jahr 2025 wünscht das Team der KEB.
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13.12.2024, 9:46
Erich Häring