Kirche für Junge

Ideen für Angebote nach der Firmung

Am Sonntag, den 19. Juni, besuchten elf junge Menschen zwischen 17 und 29 Jahren das World Café im Pfarreizentrum in Weinfelden. Während eines Nachmittags formulierten sie ihre Wünsche für Veränderungen in der Kirche. Kirche ohne Grenzen war dabei.

Das Treffen startete um 11.30 Uhr mit einem Apéro. Dieser bestand aus Spezialitäten unterschiedlicher Kontinente. Einige der Teilnehmer*innen, die aus der Umgebung von Weinfelden, Berg und Sulgen stammten, kannten sich bereits, andere lernten sich bei einem Spiel besser kennen. Die Aufregung der Anwesenden war spürbar, aber auch die Vorfreude auf das, was sie erwartete. Der Einstieg ins Thema begann mit der Frage: Was ist der Auftrag der Kirche? Murielle Egloff, Stellenleiterin der Fachstelle Kinder und Jugend, lieferte die Antwort dazu. Sie erklärte die Begriffe Gottesdienst und Liturgie, Verkündigung, Diakonie und Gemeinschaft. Danach ging es in Gruppen weiter. Alle Teilnehmer*innen sollten für sich folgende Fragen beantworten: Was brauchst du, damit du dich irgendwo zugehörig fühlst? Wo fühlst du dich in der Kirche zugehörig? Warum fühlst du dich nicht/nicht überall in der Kirche zugehörig? Die Antworten wurden in der Gruppe diskutiert und in Form einer Mindmap auf ein grosses Plakat notiert. Einige brauchten länger, um ihre Antworten zu Papier zu bringen. Andere sprudelten nur so vor Ideen. In der Diskussion kristallisierte sich rasch heraus, dass die meisten gleich empfinden bei der Frage: Warum fühlst du dich nicht/nicht überall zugehörig? Folgende Faktoren spielen dafür eine Rolle: das Alter, der etwas angeschlagene Ruf der Kirche, die Sprache, die fehlende Offenheit der Anwesenden, mangelnde kulturelle Vielfalt, fehlende Angebote und das ständige Sich-erklären-Müssen, weshalb man sich in der Kirche engagiert. 

Mehr Platz für Junge
Darauf folgte der Teil, auf den sich alle am meisten gefreut hatten: das Thema «Auftrag der Kirche». Schon ging es los mit dem Aufschreiben und Diskutieren. Ein grosses Thema waren neue Gottesdienst-Formen. Folgende Wünsche wurden geäussert: Der Musikstil soll angepasst werden, ebenso soll eine einfache Sprache verwendet werden. Es soll mehr Angebote und Platz

für Kinder und junge Erwachsene in der Kirche geben. Neue Kommunikationskanäle sollen genutzt und moderne Medien eingesetzt werden. Auch der Religionsunterricht fand Erwähnung. Gewünscht wurde ein Unterricht ausserhalb des Klassenzimmers. Den jungen Leuten soll gezeigt werden, wo sie den Glauben ausserhalb der Kirche leben können, wie andere Weltreligionen aussehen und wo Gemeinsamkeiten bestehen. 

Teil der Veränderung
Nach einem feinen, stärkenden Mittagessen, das erneut aus Spezialitäten unterschiedlicher Kulturen bestand, ging es wieder an die Arbeit. Die Teilnehmer*innen priorisierten die Wünsche, die sie aufgeschrieben hatten. Drei Themen wurden ausgearbeitet: Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene, Kirche für Junge und neue Gottesdienstarten. Die Teilnehmer*innen machten bei dem Thema mit, das sie am meisten interessierte. Nun standen sie vor vielen Fragen und Herausforderungen. Was ist das Ziel? Wie erreicht man es? Was braucht es dazu? Was ist möglich? Was und wie kann verändert werden? Kritisches Hinterfragen war erwünscht und gefordert, denn Armin Ruf, Gemeindeleiter Weinfelden, und Martin Kohlbrenner, Pastoralraumleiter Thurgau Mitte, besuchten das World Café und hörten sich die Präsentationen zu den gewünschten Veränderungen an. Ein offenes Ohr und die Bereitschaft zur Mitarbeit hatten beide. Weitere Themen rund um Gott und die Welt wurden beim Geniessen des Desserts diskutiert. Damit endete dieser intensive Nachmittag. Im Raum war Neugier auf das weitere Vorgehen spürbar. Alle äusserten zudem ihren Stolz darüber, Teil der Veränderung zu sein, Teil der Zukunft der Kirche. 

Text und Übersetzung: Gabriela Dedaj, 16.08.2022

Statements von Teilnehmenden

«Spannend fand ich, dass wir aus verschiedenen Gruppen (Jubla, Minis usw.) stammen und doch viele gemeinsame Sachen erarbeiten konnten, die uns irgendwie alle verbinden.»
Nico

«Ich erhoffe mir, dass öfters solche Zusammenkünfte stattfinden, da der Austausch sehr offen und ehrlich war.»
Sara

«Ein Highlight für mich war der Austausch mit den anderen und mit vielen neuen tollen Leuten Zeit zu verbringen.»
Seline

«Ich erhoffe mir, in der Kirche einen Raum zu schaffen für junge Erwachsene.»
Gabriela

Zeri juaj për një ndryshim

«Kisha e së ardhmes»

Të dielën, më 19 qershor, të rinjtë e moshës 17 deri në 29 vjeç patën mundësinë të vizitojnë eventin World Café në qendrën e famullisë në Weinfelden. Rreth njëmbëdhjetë pjesëmarrës nga vendi Weinfelden, Berg dhe Sulgen janë regjistruar.

Takimi filloi në orën 11.30 me një aperitiv me ushqime nga kontinente të ndryshme. Pjesëmarrësit patën mundësinë të njiheshin më mirë me njëri-tjetrin duke luajtur një lojë. 
Hyrja e temës filloi me pyetjen «Cili është misioni i kishës?» Kështu filloi të shpjegojë dhe të japë shembuj nga jeta e përditshme Murielle Egloff. Ajo shpjegoi kuptimin e termave «adhurim dhe liturgji», «shpallje», «diakonia» dhe «bashkim».
Në grup u punuan tema dhe pyetje të ndryshme. «Pse ndihem sikur i përkas kishës apo pse jo?» «Çfarë ndryshimesh dua në kishë?»
Dhe pastaj filloi shkrimi dhe diskutimi. Një temë kryesore ishte dizajni dhe forma e re e shërbimeve të meshës. U shprehën dëshirat që ishte koha për të rregulluar stilin e muzikës në kishë, si dhe për të përdorur një gjuhë të thjeshtë. Duhet të ketë më shumë oferta dhe hapësirë për fëmijët dhe të rinjtë në kishë. Përdoret përdorimi i kanaleve të komunikimit dhe media moderne. U përmend edhe organizimi i mësimit fetar. «Mësimdhënia jashtë klasës». Tregojuni të rinjve se ku mund të jetoni besimin tuaj jashtë kishës.
Pas një drekë të forcuar filloi puna e vështirë dhe serioze. U zgjodhën temat duan t'i përmbushin. «Oferta për të rinjtë», «Kisha për të rinjtë» dhe «llojet e reja të adhurimit». Pjesëmarrësit u ndanë në cilën temë ishin më të interesuar. Tani pjesëmarrësit u përballën me shumë pyetje dhe sfida me të cilat u përballën. Cili është qëllimi? si të arrihet kjo? çfarë duhet? cfare eshte e mundur? çfarë dhe si mund të ndryshohet?